Die Neue Effizienz bei der Humboldt-Kulturnacht in Solingen

3. März 2020 | 14:20 Veröffentlicht von

Anfang Februar hatten die Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums sich im Rahmen der Projekttage mit dem Thema Nachhaltiger Konsum auseinandergesetzt. Dabei sind mehr als 30 Projekte entstanden, die am Abend des 28. Februars präsentiert wurden. Vertreten waren unter anderem Projekte zu den Themen Fair Trade, Recycling oder Upcycling.

Außerdem gab es ein Projekt zum Thema Nachhaltige Mobilität. Im Rahmen dieses Projekts kam Lisa Döring, Projektleiterin des BOB-Projekts, der Einladung von Schulleiter Alexander Lübeck nach und stellte am 5. Februar 2020 das BOB-Projekt den Schülerinnen und Schülern vor. Die Anwesenden diskutierten mit Frau Döring über die Vorteile und Herausforderungen, die sich aus dem Projekt für die beteiligten Akteur*innen ergeben. Am Nachmittag fand außerdem eine Besichtigung des Batteriebetriebenen OberleitungsBus im Verkehrsbetrieb der Stadt Solingen statt. Des Weiteren setzten sich die Schüler*innen an den anderen Tagen des Projekts mit den Themen Wasserstoffautos und urbanen Seilbahnen auseinander.

Am Abend der Kulturnacht fand zum Abschluss des Projekts eine Podiumsdiskussion mit dem Titel Nachhaltige Mobilität statt. Hier nahm Daniel Bogatz von der Neuen Effizienz teil und diskutierte mit Bodo Middeldorf (FDP, MdL, Mitglied des Verkehrsausschusses des Landtags), Arne Moritz (CDL, MdL, Mitglied des Verkehrsausschusses des Landtags), Carsten Voigt (CDU, Bürgermeister Solingen) und Christoph von Nell (Geschäftsführer Spiekermann Consulting, Düsseldorf) darüber, wie Mobilität im Spannungsfeld von Individualverkehr und ÖPNV nachhaltiger gestaltet werden kann. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Pia Vierling und Maximilian Märken, die Teil der Projektgruppe waren.

Diskutiert wurden unter anderem Themen wie die mögliche Einführung einer urbanen Seilbahn als Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Außerdem fragten Pia Vierling und Maximilan Märken, weshalb es Schüler*innen nicht ermöglicht wird, kostenlos mit dem Bus zur Schule zu fahren. Dies könne dafür sorgen, dass weniger Schüler*innen mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Des Weiteren wurden die Möglichkeiten zur Implementierung von Mobilstationen, die die verschiedenen Verkehrsmittel des Umweltverbundes miteinander verbinden, erörtert. Auch das BOB-Projekt wurde thematisiert und Daniel Bogatz merkte an, dass der BOB für Solingen aufgrund der bereits vorhandenen Oberleitungen die optimale Lösung sei. Dennoch gäbe es im Hinblick auf die Verkehrswende nicht nur eine Lösung und so ließe sich nicht verallgemeinern, ob Elektromobilität oder Wasserstoffautos vielversprechender für die Zukunft sind. Vielmehr müsse jeweils standortspezifisch geschaut werden, welche Lösungen für die verschiedenen Voraussetzungen passend sind.

Auf die Abschlussfrage, was die Diskutanten von der Podiumsdiskussion für sich mitnehmen würden, antwortete Herr Bogatz, dass ihm noch einmal mehr bewusst geworden sei, wie wichtig es ist, gemeinsam über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Verkehrswende zu sprechen. Nur so ließen sich Lösungen finden, damit nachhaltige Mobilität gelingt.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Ricarda Gallas